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Giuseppe Verdi: „Macbeth“
23. [Premiere], 27., 30. November; 4., 8., Dezember 2024; 11., 19., 25. Januar 2025
Mit MACBETH – der düsteren Geschichte über nebulöse Weissagungen und blutige Machtkämpfe um das schottische Königshaus – vertonte Verdi 1847 erstmals ein Drama Shakespeares: Er rafft die Handlung, intensiviert die dramatische Spannung. Es entsteht ein Sog, der die Figuren ihrem grausigen Ende entgegensteuern lässt – ein idealer Stoff für die Bildgewalt der Regisseurin Marie-Ève Signeyrole ... Unter Leitung von Enrique Mazzola singen und spielen u. a. Roman Burdenko / Thomas Lehman, Marko Mimica / Byung Gil Kim, Felicia Moore sowie Attilio Glaser / Andrei Danilov.
Willkommen
Konzerte von Montag bis Freitag, 17.00 Uhr. Eintritt frei.
zu MACBETH – Premiere am 23. November 2024
Felicia Moore übernimmt die Partie der Lady Macbeth
Felicia Moore wurde u. a. von der New York Times als „glänzender, souveräner Sopran“ gefeiert, von Opera News als „ein echter jugendlich dramatischer Sopran von aufregendem Potenzial (und Vollendung)“. Sie ist eine kraftvolle und innovative Künstlerin, die bereits u. a. mit Alan Gilbert, Sir Donald Runnicles, Yannick Nézet-Séguin, Susanna Mälkki und Ryan Wigglesworth zusammengearbeitet hat. In der vergangenen Saison feierte sie hier ihr Hausdebüt in der Wiederaufnahme von Stefan Herheims RING-Zyklus, wo sie in DIE WALKÜRE als Gerhilde, in GÖTTERDÄMMERUNG als Dritte Norn und Gutrune zu erleben war. Nun übernimmt sie in der Premiere sowie in den Vorstellungen im November und Dezember die Partie der Lady Macbeth anstelle von Anastasia Bartoli. zu MACBETH – Premiere am 23. November 2024
Sieben Fragen an ... Roman Burdenko
„Das ist seltsam an Macbeth: In einigen Momenten verliere ich jede Sympathie, aber irgendwann finde ich sie wieder. Grundsätzlich finde ich Macbeth sympathischer als seine Frau. Wenn sie ihren Verstand verliert, spüre ich, dass sie kein guter Mensch ist. Er dagegen ist immer nur einen kleinen Schritt entfernt, Gutes zu tun. Aber leider auch nur einen Schritt vom Gegenteil“ – so Roman Burdenko auf die Frage, wo seine Sympathien mit Macbeth liegen. Der russische Bariton ist hier am Hause bestens bekannt, hat er doch schon in vielen Partien hier brilliert, sei es u. a. als Charles Gerard in ANDREA CHENIER, in der Titelpartie von RIGOLETTO, als Baron Scarpia in TOSCA oder Don Carlo in LA FORZA DEL DESTINO. Nun kehrt er in der Titelpartie von Verdis MACBETH zurück. Lesen Sie im Blog, was Burdenko über Verdis Genie, Geschichten zu erzählen, zu sagen hat. zu MACBETH – Premiere am 23. November 2024
Die Realistin
Marie-Ève Signeyrole ist eine der derzeit gefragtesten Opern-Regisseurinnen Europas. Im November wird sie hier Verdis MACBETH inszenieren. Ursprünglich beheimatet gleichermaßen im Film wie in der Oper gehört ihr Interesse und ihre Aufmerksamkeit inzwischen verstärkt dem Musiktheater. »Wenn ich heute einen MACBETH inszeniere, dann geschieht das in Relation zur Welt, wie ich sie gerade wahrnehme. Diese Unmittelbarkeit entspricht mir.« Tatsächlich zeichnen sich Signeyroles Inszenierungen durch ein sehr enges Verhältnis zur Gegenwart aus: Ihre Arbeiten behandeln die Komplexität des Lebens, Liebens und Handelns in einer von Kriegen, Klimawandel, Flucht und Vertreibung erschütterten Welt auf so wache Weise, dass die Realität und die Wirklichkeit der Bühne sich teilweise wie in einem Spiegel gegenüberstehen. Lesen Sie im Blog ein Essay über die Regisseurin.Unsere nächsten Vorstellungen
16. [2×], 17., 19., 23., 24. [2×], 25., 29., 30. Nov.; 1., 5., 7., 8., 10., 14., 18.,| 21. [2×], 27., 30. Dez. 2024
immmermeeehr (8+)
Was sind die Sorgen von Kindern? Und wie können Kinder mit ihren Problemen umgehen und diese bewältigen. Gemeinsam mit Kindern entstand der Text für IMMMERMEEEHR, ein Musiktheater über den kindlichen Umgang mit Alltagsstress, Leistungsdruck, häuslichen Sorgen oder auch Erinnerungen an Krieg und Flucht. Zugleich entsteht das Stück für den und mit dem Kinderchor der Deutschen Oper Berlin. 14., 18. Dezember 2024
Lucia di Lammermoor
Ein historisierender Bühnenraum bildet die Kulisse für die Tragödie Lucias, die als Unterpfand von Militärallianzen verhandelt wird. Ihr Herz gehört Edgardo, dem Todfeind ihres Bruders Enrico, der andere Pläne mit seiner Schwester hat. Mit ihrer nostalgischen Atmosphäre ist Filippo Sanjusts Inszenierung ein Klassiker im Repertoire … Dirigent: Ivan Repušić; Regie: Filippo Sanjust; Mit Markus Brück, Adela Zaharia, Long Long, Thomas Cilluffo, Gerard Farreras / Byung-Gil Kim u. a. 6., 9., 11., 29., 31. Dezember 2024
La bohème
Puccinis Vertonung der »Szenen aus dem Leben der Bohème« ist die berühmteste aller Künstleropern und zugleich das Porträt einer Gruppe junger Menschen, die in den Tag hineinleben, ohne die Folgen ihres Tuns zu bedenken. In der prachtvollen Inszenierung von Götz Friedrich spiegeln sich Glanz und Elend des Paris der Belle Époque … Dirigent: Sir Donald Runnicles / Friedrich Praetorius; Regie: Götz Friedrich; Mit Andrei Danilov / Attilio Glaser, Kyle Miller / Philipp Jekal, Dean Murphy / Geon Kim, Patrick Guetti / Byung Gil Kim, Aida Pascu / Elena Tsallagova, Alexandra Oomens / Nina Solodovnikova u.a. 13., 20., 26. [2x], 28. Dezember 2024
Hänsel und Gretel
Das Grimm’sche Märchen ist bekannt, Humperdincks Partitur changiert zwischen Kinderlied und spätromantischem, opulentem Wagnerklang. Andreas Homokis liebevoll kindgerechte Inszenierung des Weihnachtsopern-Klassikers ist seit über 25 Jahren im Repertoire des Hauses und begeistert nach wie vor Kinder, Eltern und Großeltern für die Welt des Musiktheaters ... Dirigent: Friedrich Praetorius; Regie: Andreas Homoki; Mit Artur Garbas / Markus Brück , Maria Motolygina, Karis Tucker / Katrin Wundsam, Meechot Marrero / Nina Solodovnikova, Burkhard Ulrich / Patrick Cook, Sua Jo u. a. 19., 22., 23. Dezember 2024; 4., 5. Januar 2025
Das schlaue Füchslein
Dieses heiter-melancholische Werk um eine schlaue Füchsin führt nicht umsonst den Beinamen „Tschechischer Sommernachtstraum“. Eng verflechten sich hier die Figuren der Tier- und der Menschenwelt zu einer Allegorie über den Kreislauf von Leben und Tod. Janáček komponierte in diesem Spätwerk ein impressionistisches Klanggebilde aus subtil instrumentierten kurzen Szenen und Episoden, orchestralen Vorspielen und Verwandlungen und Katharina Thalbachs detailverliebte Inszenierung unterstützt den zauberhaften Charakter dieses Werkes … Dirigent: Marko Letonja; Regie: Katharina Thalbach; Mit Derek Welton / Geon Kim, Jared Werlein, Meechot Marrero / Alexandra Oomens, Arianna Manganello / Martina Baroni u. a. 1., 7., 10. Dezember 2024
Der Zwerg
Eine eitle, oberflächliche Prinzessin – ein kleinwüchsiger Künstler: Die Protagonisten könnten gegensätzlicher kaum sein, doch zur Tragödie weitet sich das Geschehen erst, als der Zwerg, der um sein Äußeres nicht weiß, den Spott der Hofgesellschaft fälschlich als Ehrerbietung deutet, die Koketterie der Prinzessin als Liebesbeweis ... Dirigent: Sir Donald Runnicles; Regie: Tobias Kratzer; Mit Elena Tsallagova, David Butt Philip, Mick Morris Mehnert, Adelle Eslinger-Runnicles, Evgeny Nikiforov u. a. zu DER ZWERG – 1., 7., 10. Dezember 2024
Elena Tsallagova – Mein Seelenort
Elena Tsallagova glänzt bei uns als Infantin in DER ZWERG. In Glyndebourne findet sie Inspiration: „Dieser Ort ist mir ans Herz gewachsen. Ich bin beruflich so viel unterwegs, dass ich nur selten durchgängig hier lebe, aber wann immer ich die Zeit finde, spaziere ich durch die Parkanlagen und komme zur Ruhe. Wenn ich über die seichten Hügel wandere, dann bin ich glücklich. In dieser Stimmung bin ich konzentriert und aufnahmefähig für Neues: Ich habe alle meine Rollen hier einstudiert, durch die Landschaft spazierend oder mit dem Notentext auf einer der vielen Parkbänke sitzend. Auch die Partie der Infanta aus Zemlinskys DER ZWERG habe ich hier gelernt.“ zu DER ZWERG – 1., 7., 10. Dezember 2024
Sechs Fragen an ... David Butt Philip
„Die Grausamkeit der Oper besteht darin, dass der Zwerg nichts von seiner Kleinwüchsigkeit weiß. In dieser Selbsttäuschung steckt etwas Universelles – in Zeiten von Social Media ist das sehr aktuell. Unsere Fremd- und Selbstwahrnehmung driften immer weiter auseinander“, so der Tenor David Butt Philip, der in Zemlinskys DER ZWERG die Titelpartie übernimmt. An seiner Seite in der Inszenierung von Tobias Kratzer u. a. Mick Morris Mehnert, Elena Tsallagova, Olga Bezsmertna und Philipp Jekal. Es dirigiert Sir Donald Runnicles. zu IMMMERMEEEHR – ab 16. November
Auf die Plätze, fertig, Oper
„Meist läuft es ja so: Eine erwachsene Person schreibt eine Oper für Kinder, der Kinderchor hat darin seinen Auftritt, es gibt vielleicht noch ein Solo für eine junge Stimme – aber die mitwirkenden Kinder sind letztlich nur Ausführende und mit dem Entstehungsprozess des Werks haben sie schon gar nichts zu tun. Unser Wunsch war eine Oper, in der die Kinder absolut im Mittelpunkt stehen, in der sie Hauptdarsteller*innen sind. Und in der sie vor allem ihre eigenen Themen auf die Bühne bringen – nicht die Themen der Erwachsenen, die zu wissen glauben, was Kinder bewegt. Da gibt es nicht viele Kompositionen. Eigentlich fällt mir gar keine ein. Also haben wir die Kinderoper, die wir sehen wollen, selbst in Auftrag gegeben.“ Christian Lindhorst erzählt im Blog von der fröhlichen Geburt unserer nagelneuen Kinderoper. Für mehr als 100.000 Unterschriften für unsere Petition
Wir danken Ihnen, unserem Publikum, von ganzem Herzen
Am 25. November 2024 wurde die Petition „Berliner Kultur in der Haushaltskrise schützen“ durch die Initiatoren des Deutschen Bühnenvereins Landesverband Berlin an Kultursenator Joe Chialo im Berliner Abgeordnetenhaus übergeben. Mit über 100.000 Unterschriften wird ein klares Signal gegen die geplanten Kürzungen im Kulturbereich gesetzt. „Die zahlreichen Menschen, die sich uns anschließen und unterschrieben haben, wehren sich entschieden dagegen, dass durch die hohen und nicht durchdachten Einsparungen die kulturelle Zukunft Berlins aufs Spiel gesetzt wird“, so Thomas Fehrle, unser Geschäftsführender Direktor und Vorstand des Deutschen Bühnenvereins Landesverband Berlin. Wir danken Ihnen allen für Ihre Unterstützung, Ihre Unterschrift und Ihre Liebe zur Kultur. Zum Video-Archiv Video Container überspringen
Unsere Video-Empfehlungen
Giuseppe Verdi: Macbeth, Premiere am 23. November 2024
Giuseppe Verdi: Macbeth – Ein Teaser, Premiere am 23. November 2024
Giuseppe Verdi: Macbeth – Ein Kurzteaser, Premiere am 23. November 2024
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127 Sekunden mit: Doris Soffel, in LA FIAMMA ab 29. September 2024
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Richard Strauss: Intermezzo, Premiere am 25. April 2024
Pjotr I. Tschaikowskij: Pique Dame, Premiere am 9. März 2024
George Benjamin: Written on Skin, Premiere am 27. Januar 2024
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Giuseppe Verdi: Macbeth, Premiere am 23. ...
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127 Sekunden mit: Doris Soffel, in LA FIAMMA ab 29. September 2024
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Themen
16. Februar 1928 – 27. Oktober 2024
Im Gedenken an Edzard Reuter
Als der neue Intendant Götz Friedrich bald nach seinem Amtsantritt die Gründung eines Förderkreises für die Deutsche Oper Berlin initiierte, war Edzard Reuter eine der ersten Persönlichkeiten, die er für dieses Vorhaben gewinnen konnte. Es sollte eine Verbindung von Dauer werden. Reuter gehörte zu einer Generation von deutschen Industriellen, für die die Förderung von Kultur eine Selbstverständlichkeit war und die um die soziale und gesellschaftliche Funktion von Oper und Theater wussten. Das Engagement für die Kultur seiner Heimatstadt Berlin und insbesondere für die Deutsche Oper blieb ihm auch wichtig, als er die Stadt verlassen und dem Ruf an die Spitze des Daimler-Benz-Konzerns gefolgt war. Die Deutsche Oper Berlin trauert um einen großherzigen Kunstförderer und wird ihm ein ehrendes Angedenken bewahren. Jetzt als DVD / Blu-ray im Handel
Rued Langgaard: Antikrist
In eine gottlose Welt tritt der Antichrist und offenbart sich in vielerlei Gestalt: Durch Hoffart, Missmut, Begierde, Lüge und Hass wird die Menschheit im „Streit aller gegen alle“ versucht. Langgaards Oper ANTIKRIST atmet den Geist des Fin de Siècle, voller Pessimismus prangert sie die Laster der Moderne an: Eigennutz, Hochmut, Frivolität. Aber Langgaard war auch Optimist: Seiner tiefen Überzeugung nach war die Musik fähig, Kontakt zum Göttlichen herzustellen. ANTIKRIST ist nun auf DVD und Blu-ray erschienen. Unter Leitung von Stephan Zilias singen und spielen in der Inszenierung von Ersan Mondtag u. a. Thomas Lehman, Jonas Grundner-Culemann, Valeriia Savinskaia, Irene Roberts, Clemens Bieber, Maire Therese Carmack, Flurina Stucki, AJ Glueckert, Andrew Dickinson, Joel Allison. 21. September 1944 – 3. Oktober 2024